STING induces early IFN-β in the liver and constrains myeloid cell-mediated dissemination of murine cytomegalovirus

Pia Tegtmeyer

Kernaussage

Erstinfektionen mit dem humanen Zytomegalievirus (HCMV) verlaufen meist ohne Symptome, allerdings kann das Virus eine latente Infektion etablieren und sich lebenslang in Zellen des Körpers „verstecken“. Wenn das Immunsystem geschwächt ist, kann HCMV reaktivieren und schwere Erkrankungen verursachen, die auch tödlich verlaufen können. Wie die Erstinfektion von Zellen des angeborenen Immunsystems erkannt wird und ob die bekannten Erkennungsplattformen die Verbreitung des Virus im Körper kontrollieren, ist bisher nicht gut verstanden. Wir konnten im Mausmodell zeigen, dass die Signalwege der drei großen Erkennungsplattformen, Toll-ähnliche Rezeptoren, RIG-I-ähnliche Rezeptoren und die cGAS/STING-Achse, zusammen arbeiten, um eine Infektion mit dem murinen Zytomegalievirus (MCMV) zu erkennen und eine schützende Immunantwort auszulösen. Darüber hinaus, ist der cGAS/STING-Signalweg auch unter in vivo-Bedingungen wichtig, um die Vermehrung von MCMV in myeloiden Zellen einzuschränken, wohingegen die MCMV-Ausbreitung im Körper ausgehend von der Leber unabhängig vom cGAS/STING-Signalweg kontrolliert wird. 

Translationale Perspektive

Zu verstehen, wie die CMV-Erkennung und Verbreitung reguliert wird, kann neue Zielstrukturen aufzeigen, die zu einer verbesserten Prävention und Therapie von CMV-Infektionen genutzt werden können.