Forschungsfokus Infektionsepidemiologie

Am Institut für Epidemiologie der Infektionskrankheiten entwickeln wir Diagnoseinstrumente und -methoden zur Ermittlung und Verringerung der Belastung durch Infektionskrankheiten und deren Folgen für Erreger, die sowohl akute als auch chronische Krankheiten verursachen, wie z. B. RSV, Influenzavirus, SARS-CoV-2, Masernvirus oder Hepatitis-B-Virus. Zu den größeren epidemiologischen Studien, die in Zusammenarbeit mit dem Institut durchgeführt werden, gehören NAKO, MuSPAD, RESIST. In diesen Studien werden differenzielle serologische Assays zur Unterscheidung von impf- und infektionsinduzierten Immunantworten z.B. für Virushepatitis, Influenzaviren oder Masernviren eingesetzt, wobei die Luminex® Bead-basierte Multiplex-Technologie als Plattformtechnologie verwendet wird. 
Epidemiologische Indikatoren für Schutz, Infektion, Reinfektion und Folgeerkrankungen aus diesen Studien werden mit Hilfe statistischer Methoden und dynamischer Modellierung analysiert, um Simulationen der künftigen Ausbreitung und Belastung durch die Infektion zu erstellen (z. B. in RESPINOW). Auf diese Weise können wir die Ausbreitung von Infektionen in der Bevölkerung analysieren, ihre Dynamik vorhersagen, die Wirkung von Maßnahmen abschätzen und die Belastung durch mögliche Folgeerkrankungen bewerten. 
Zu den von uns entwickelten digitalen Tools und Hubs gehören SORMAS und PIA sowie der Serohub