21.05.2010 DFG fördert neuen Sonderforschungsbereich an der MHH

Millionen-Förderung für infektionsbiologische Forschergruppen

Großer Erfolg für die Forscher der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH): Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert den neuen Sonderforschungsbereich 900 "Chronische Infektionen: Mikrobielle Persistenz und ihre Kontrolle" für vier Jahre mit einer Fördersumme von 12 Millionen Euro. In diesem Sonderforschungsbereich werden Forscher verschiedener MHH-Institute und -Kliniken sowie des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI) in Braunschweig und des Twincore - Zentrum für Infektionsforschung in Hannover - einer gemeinsamen Einrichtung von HZI und MHH - zusammen arbeiten.

Chronische Infektionskrankheiten spielen in den industrialisierten Ländern eine große Rolle: Für die Betroffenen können sie schwerwiegende Konsequenzen zur Folge haben - wie  das Versagen lebenswichtiger Organe oder die Entstehung von Krebs. Ziel des Sonderforschungsbereichs ist es, besser zu verstehen, wie chronische Infektionskrankheiten entstehen, um in der Zukunft neue Therapien zu entwickeln. Zwölf Arbeitgruppen der MHH, drei Arbeitsgruppen des Twincore-Zentrums und zwei Arbeitsgruppen des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung in Braunschweig untersuchen dazu die Überlebensstrategien verschiedener Bakterien und Viren im Wirt.
"Die Bewilligung dieses Sonderforschungsbereichs unterstreicht die Bedeutung, welche der Infektions- und Immunitätsforschung an der MHH und dem benachbarten Twincore Zentrum zukommt und wird den weiteren Ausbau dieses Forschungsschwerpunkts beflügeln", sagt Professor Dr. Dieter Bitter-Suermann, Präsident der MHH.

Weitere Informationen erhalten Sie bei Professor Thomas Schulz, designierter Sprecher des SFB 900, Telefon (0511) 532-6737, <link>schulz.thomas@mh-hannover.de