Einer der Promotionspreise des Fördervereins des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung geht an den TWINCORE-Wissenschaftler Dr. Matthias Bruhn. Er erhält die Auszeichnung für seine Doktorarbeit „Analysis of vaccine-induced immunity: Impact of post-translational modification and somatic hypermutation on antibody responses”, in der er gezeigt hat, dass die Kombination aus Infektion und anschließender Impfung im Fall des Coronavirus SARS-CoV-2 sogar vor zukünftigen Varianten des Virus schützt, indem die Gedächtniszellen quasi die Zukunft vorhersagen. Wie das funktioniert, hat er in Artikeln im Journal of Infection und im European Journal of Immunology beschrieben. Bruhn ist mittlerweile Postdoktorand am Institut für Experimentelle Infektionsforschung des TWINCORE unter der Leitung von Prof. Ulrich Kalinke.
Der Preis wurde Matthias Bruhn an der TU Braunschweig im Rahmen der Inhoffen-Vorlesung am 13. Juni 2024 verliehen. „Ich fühle mich sehr geehrt, dass ich den Promotionspreis erhalten habe“, sagt Bruhn. „Besonders hat mich die Verleihung in diesem festlichen Rahmen beeindruckt.“
Ulrich Kalinke freut sich darüber, dass dies schon der zweite Promotionspreis für sein Institut in diesem Jahr ist. „Bibiana Costa hatte kürzlich den Promotionspreis der Freunde der MHH erhalten, und dass nun auch Matthias Bruhn ausgezeichnet wird, ist wirklich großartig und ein Anreiz für alle Doktorandinnen und Doktoranden. Hervorzuheben ist, dass beide Arbeiten unter erschwerten Bedingungen während der Coronapandemie entstanden sind“, sagt Kalinke.